Wir bitten unsere Podcast-Gäste darum, uns im Nachgang noch drei Fragen zu zentralen Aspekten der Podcast-Episode zu beantworten. Zum Nachlesen für alle.
Wie kam es zu deiner Zusammenarbeit mit Christina Grubendorfer?
Christina kannte ich als Hörer des LEA-Podcasts. Die inhaltlichen Impulse zu Organisationen und deren Gestaltung waren für meine Beratungen und Gespräche mit Führungskräften und Geschäftsführern sehr hilfreich. Da ich davon überzeugt war, dass diese Perspektiven auch im Rahmen eines CEO-Treffens und Workshops, den ich damals organisiert habe, wertvoll für die Runde sein werden, haben wir Christina als Speakerin und Unterstützung für den Workshop gebucht.
Letztes Jahr war ich dann im LEA Podcast (Folge 88) zu Gast. Inhaltlich ging es um das CEO-Event, Innovationskultur und meine damalige Arbeit an der UnternehmerTUM. Meine vielen Fragen, die ich an Christina im Anschluss off record hatte, ergab ein Gespräch, das wir schließlich als Podcast aufnahmen und so zur Jubiläumsfolge wurde – Folge 100.
Anschließend wollte ich Christina dazu motivieren, mehr inhaltliche Folgen im Stile von „Wie funktionieren Organisationen – Teil 1&2“ vgl. Folge 1 und 2 zu produzieren. Daraus entstand die Idee, ein ähnliches Format gemeinsam zu gestalten.
Wieso engagierst du dich im LEA Podcast in dem neuen Format „Quer im Stall?“?
Wie beschrieben hatte ich mir eigentlich aus eigenem Interesse, neben den großartigen Interview Folgen, mehr organisationstheoretisch inspirierte Folgen gewünscht. Da ich sehr gut über Zuhören lerne und den Gedanken und Erklärungen von Christina im Podcast leicht folgen konnte, war das ein dankbares Format für mich. Die Folgen 1&2 hatte ich bereits mehrmals gehört und mich gefragt, warum es nicht mehr dieser Art gab. Der Vorschlag, ein Format gemeinsam zu gestalten, kam in meiner Erinnerung von Christina. Ich musste nicht lang überlegen und freue mich einen meiner Lieblingspodcast zum Thema Organisationen, Führung und Kultur in dieser Form als Moderator unterstützen zu dürfen.
Es würde mich freuen, wenn es uns gelingt, mit „Quer im Stall“ ein auditives und unterhaltsames Lern- und Erkenntnisformat zu gestalten, bei dem jede Folge für sich funktioniert, aber auch das Hören mehrerer Folgen zu einem besseren Gesamtverständnis beiträgt.
Warum ist es aus deiner Erfahrung heraus hilfreich, systemtheoretische Werkzeuge im zu Koffer haben?
Mir gab die Systemtheorie Brille in den letzten Jahren ein neues Denkwerkzeug an die Hand, dass ich sowohl in Projekten als auch in Gesprächen sehr gut benutzen kann. Der gute Gebrauch dieser Werkzeuge erfordert Übung. Daher war dieser und andere Podcast Formate immer eine gute Übung, um bei aktuellen Themen diese Perspektiven an- und einzunehmen.
Da Führungskräfte in der heutigen Zeit, vielleicht auch schon immer, mehr am System als im System arbeiten sollten, ist eine Perspektive wie die Systemtheorie hilfreich, um sich auf eine Vogelperspektive begeben zu können. Mit einigen Werkzeugen im Koffer kann man dann sogar aktiv werden, wenn man Handlungsbedarf aus der Vogelperspektive erkennt. Sei es, indem man Zusammenhänge transparent macht oder indem man andere Personen auf eine höhere Flughöhe, und einem hoffentlich daraus resultierenden Erkenntnisgewinn, einlädt.
Die ganzen Folgen mit Korbinian Wittmann gibt es hier:
Wie Unternehmen mit Unsicherheit umgehen, Teil 1
Christina Grubendorfer: Meine persönliche Geschichte zur Organisationsentwicklung