Vielleicht hast du dich schon einmal gefragt, wie das systemische Denken seinen Weg in unsere Welt fand. Dabei ist eine Person von herausragender Bedeutung: Gregory Bateson. Als Schlüsselfigur der Wissenschaftsgeschichte des 20. Jahrhunderts prägte er maßgeblich unser Verständnis von komplexen Zusammenhängen.
Ein Werk, das wohl vielen bekannt ist oder gar in ihren Bücherregalen zu finden ist, ist „Steps to an Ecology of Mind“ aus dem Jahr 1972 – übersetzt „Ökologie des Geistes“. Der Titel allein verweist auf den tieferen Zusammenhang unserer Existenz mit der Welt, unserer Lebenswirklichkeit und allem, was uns umgibt.
In der heutigen Podcast-Episode führen Wolfram Lutterer, renommierter Experte für Batesons Lebenswerk, und Christina Grubendorfer durch die Kernideen seines einzigartigen Denkens. Von Luzern in der Schweiz bis hin nach Freiburg im Breisgau, Deutschland, pendelt Lutterer zwischen zwei Welten.
Dabei entstehen auf unzähligen Zugfahrten und an beiden Orten inspirierende Ideen über öko-systemisches Denken und mehr. Er teilt sein Wissen und seine Leidenschaft in Kursen und Workshops, die sich mit systemischer Theorie und Praxis befassen. Dabei erforscht er nicht nur die Prozesse des Denkens und Lernens im organisationalen und privaten Kontext, sondern betont auch die Bedeutung des ökologischen Bezugs in unseren Weltbildern.
Im heutigen Gespräch bekommst du Einblicke in Batesons faszinierende Denkmodelle, darunter seine Konzepte der Schismogenese, des Kontextes und der Verbindung von Geist und Materie. Zudem sprechen wir über die Bedeutung von Metakommunikation und Reflexion sowie Batesons ganzheitliches Weltbild, das den Menschen als Teil eines größeren, alles umfassenden Musters begreift.