Im Kulturbetrieb kommen die verschiedensten Rollen zusammen. Vom formalen Betrieb her gesehen, ist das Theater sehr hierarchisch aufgestellt. Künstlerische Prozesse indes erfordern zunehmende Partizipation aller Beteiligten. In diesem Spannungsfeld ist die originäre Aufgabe des Theaters, der Spielbetrieb, sicherzustellen. Wie das in der Realität aussieht und funktioniert, darüber spreche ich mit Oliver Beckmann, dem Geschäftsführenden Direktor der Münchner Kammerspiele.
Oliver Beckmann studierte Rechtswissenschaften und Politologie in Berlin und Köln. Nach Abschluss des 2. Juristischen Staatsexamens arbeitete er von 2002 bis 2005 als Betriebsdirektor am Schauspiel Hannover in der Intendanz von Wilfried Schulz. Im Sommer 2005 wechselte Oliver Beckmann als Geschäftsführender Direktor an das Berliner Ensemble zu Claus Peymann. Von 2009 bis 2011 war er in Berlin als Berater für Kulturinstitutionen tätig, bevor er im September 2011 als Geschäftsführender Direktor an die Münchner Kammerspiele wechselte.